Bericht über den Herbstanlass 2019

Nach längerer Diskussion hatte eine Mehrheit der anwesenden Mitglieder an der MV einer Erhöhung des Budgetpostens «Anlässe» zugestimmt und damit ein Engagement des renommierten Schönheits- und Kriegschirurgen Dr. med. Enrique Steiger möglich gemacht. Das Referentenhonorar fliesst in seine Stiftung «Swisscross», siehe unten.

Da Herr Steiger grosse Sympathie für unsere Art der Auslandeinsätze hegt, war er ausnahmsweise auch bereit für uns an einem Samstag ein Referat zu halten. Einzige Bedingung war, dass der Anlass in Zürich stattfinden sollte. Mit einem Raum im Gebäude «Stiftung zum Glockenhaus» fanden wir einen Austragungsort wo wir ohne grosse Verschiebung einen ausgezeichneten Apéro riche geniessen konnten.

Herr Steiger ist Mitinhaber der Schönheitsklinik Utoquai in Zürich und auch beteiligt an weiteren Kliniken in Dubai und Los Angeles. Neben seiner Arbeit als plastischer Chirurg macht er regelmässig 3 - 6-monatige Einsätze als Kriegschirurg in allen möglichen Krisengebieten der Welt. Seine Liste der Länder wo er im Einsatz war entspricht in etwa der Liste der Länder in denen in den letzten 20 Jahren ein Konflikt ausgebrochen ist. Er hat uns mit vielen Bildern und einigen Kurzfilmen einzelne seiner Einsätze nähergebracht.

Im Weiteren ist Herr Steiger dann auf die von ihm gegründete Stiftung «Swisscross» eingegangen. Die Stiftung hat zum Zweck, weltweit in Krisengebieten medizinisches Personal auszubilden, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die humanitären Einsätze zu schützen. Er hat auch seine Idee einer humanitären Schnelleinsatztruppe vorgestellt, die jeweils in Konfliktgebiete entsandt und dort zum Schutz von humanitärem und medizinischem Personal sowie deren Anlagen eingesetzt werde sollte.

Wir danken Herrn Dr. Steiger herzlich für seinen sehr eindrücklichen und ausgezeichneten Vortrag und wünschen ihm für zukünftige Einsätze alles Gute und viel Erfolg.

Nach Vortrag und Apéro riche haben sich einige verabschiedet, da es sehr schönes Herbstwetter war, sind 10 Personen noch mit der Uetlibergbahn auf den Uetliberg gefahren und von da in 90 Minuten zur Felsenegg gewandert. Auf der Terrasse des Restaurants genossen wir die Aussicht und etwas zu trinken, bevor wir dann mit der Gondelbahn nach Adliswil und von da nach Zürich zurückfuhren.

B. Haenni